Der Kreis Bad Kreuznach sollte bei der Müllentsorgung in den Hochwassergebieten unterstützen.
Landrätin soll umgehend Kontakt mit Krisenstab und ADD bezüglich eines möglichen Bedarfs aufnehmen.
Wir stehen alle noch unter dem Eindruck der all unsere Vorstellungskraft überschreitenden schrecklichen Flut- und Hochwasserkatastrophe an der Ahr und in NRW. Diese hat auch enorme Berge von Sperrmüll entstehen lassen. Die schnelle Beseitigung dieser Schutthalden ist unter logistischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen eine primäre und ganz wichtige Aufgabe in diesen Tagen. Dass die Verwaltungen vor Ort damit mengenmäßig überfordert sind, dürfte klar und offenkundig sein.
SPD-Kreistagsmitglied und Landtagsabgeordneter Michael Simon hat sich vor diesem Hintergrund an Landrätin Bettina Dickes gewandt und diese gebeten sich umgehend mit dem Krisenstab und der ADD in Verbindung zu setzen und abzustimmen, ob und in welcher Form gegebenenfalls ein Unterstützungsbedarf mit Fahrzeugen und Personal besteht.
„Es müsste doch machbar sein, dass Wertstoffhöfe mit verfügbarem Personal und Lastkraftwagen für einige Tage ihre Arbeit vor Ort einschränken und durch die Abordnung von verfügbaren Fahrzeugen die Müllberge in den betroffenen Regionen zumindest teilweise abtragen und dann in den eigenen Wertstoffhöfen entsorgen“, formuliert Simon sein Anliegen.
Er möchte eine Anregung geben, wie ganz konkrete und praktische Solidarität mit den betroffenen Regionen und den Menschen, die oftmals alles verloren haben, praktiziert werden kann.
Er kann sich sehr gut vorstellen, dass hier mit Blick auf die fürchterlichen Bilder aus der Krisenregion, ein Bedarf besteht und verfügbares Personal und Entsorgungsfahrzeuge abgestellt werden könnten.